Gossau
Beschrieb
Die kleinteilige Bebauungsstruktur im Bereich der St.Gallerstrasse und Bahnhofstrasse geht in Richtung Süden und Südosten in grossflächige Industrie- und Gewerbebauten über. Die Bahnhofstrasse wird von zum Teil denkmalgeschützten Bürgerhäusern von Anfang des 20. Jahrhunderts begleitet und weist eine beidseitige Baumallee auf. Der Projektvorschlag reiht sich durch seine Grösse in die sich in den letzten Jahren entwickelte städtebauliche Verdichtung ein. Das vorgeschlagene Gebäudevolumen erhält durch seine Abstufungen im Grundriss und im Schnitt eine feingliedrige Proportionierung. Die Volumen setzen sich voneinander ab und generieren durch die beiden Kopfbauten eine kleinmassstäbliche Gebäudefigur gegenüber der bestehenden Stadthäuser. Der öffentliche Strassenraum wird durch das halböffentliche Erdgeschoss definiert. Im Inneren des Volumens öffnet sich mit dem grosszügigen und privaten Innenhof eine eigene Welt, welche für die Bewohner ein wichtiger Identifikationspunkt und Erholungsraum sein kann.
Das Konzept baut auf der Dualität des Strassenraumes und des privaten Innenhofes auf: Die öffentlichen Räume der Wohngruppen und deren Erschliessung sind nach innen orientiert, was interessante Sichtbezüge zum Gegenüber und in den Innenhof ermöglicht. Im Gegensatz dazu sind die privaten Zimmer und die Wohnungen gegen den öffentlichen Strassenraum ausgerichtet.
Beteiligte
Osterhage Riesen Architekten Zürich, Jan Osterhage, Philipp Riesen
Daniel Schläpfer Landschaftsarchitekt Zürich
Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG Luzern
Lemon Consult AG Zürich, Martin Glükler