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Wohnsiedlung Obsthalde
Affoltern Zürich

Beschrieb

Die drei neuen Wohnhäuser verfolgen den Anspruch einer quartierspezifischen Nachverdichtung. Lage und Ausrichtung der Gebäudevolumen knüpfen an den vorhandenen Strukturen an. Die typischen Qualität des Quartiers – die Vernetzung über die Freiräume – soll weitergeführt werden und die vorhandene mit der neuen Bebauung verbinden. Die Platzierung der Wohnhäuser an den Rändern des Areals bildet im Innern ein grosszügiger halböffentlicher Freiraum. Diese gefasste Mitte bietet Orientierung und vielfältige Sichtbezüge.

Die Häuser sind stark gegliedert, zwei in Winkelform, eines längs gerichtet. Die Übergänge zum gewachsenen Quartier werden so spezifisch gestaltet. Das Ziel ist, mit der neuen ‚Massstäblichkeit’ bei den Anschlussstellen anzuschliessen.
Die Erschliessung der Wohnhäuser erfolgt von Norden. Auf Strassenniveau oder ebenerdig empfängt eine überhohe Eingangshalle die Bewohner.
Die Gestaltung der Bauten fügt sich zurückhaltend ins Quartier ein. Ein heller Aussenputz kleidet die gegliederten Fassaden ein. Eckfenster und Balkone zitieren die klassische Moderne (Arne Jacobsen, Klampenborg 1931) mit der Absicht, die Ersatzneubauten in zeitloser Eleganz wirken zu lassen und so als unaufgeregte Erneuerung das Quartier zu ergänzen.
Die 50 Wohnungen entfalten grosszügige Raumabfolgen innerhalb der geforderten Flächeneffizienz. Jede Wohnung weist vielfältige, diagonal gerichtete Blickbeziehungen zu den Freiräumen auf. Frontale gerichtete Gegenüberstellungen von Haus zu Haus treten trotz baulicher Dichte nicht auf. Der grosszügige Wohn- und Essbereich mit der Küchenzeile spannt den Raum auf und dient zugleich der Erschliessung einzelner Zimmer.

Beteiligte

Planergemeinschaft Mit BDE Architekten Winterthur und Balliana Schubert Landschaftsarchitekten Zürich
Osterhage Riesen Architekten Zürich, Jan Osterhage, Philipp Riesen, Corinne Liebi

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