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Kinder- und Jugendpsychiatrie UPK
Basel

Beschrieb

An der Schnittstelle der zwei unterschiedlichen Landschaftstypen vermittelt das Projekt zwischen dem städtischen Raster entlang der Friedrich Miescher-Strasse auf der einen Seite und der klassizistischen Parkanlage auf der anderen Seite. Die Gebäudefigur entwickelt sich von einem von einem stehenden viergeschossigen Volumen an der Strasse zu einem dreigeschossigen im Park. Durch das Volumen und die Anordnung des Neubaus KJPK werden verschiedene städtebauliche Aussenräume definiert.

Das Gebäude an der Friedrich Miescher-Strasse bildet die Adresse des KJPK. Auf den vier Geschossen befinden sich der allgemeine Bereich der Gesamtklinik, die ambulante Nutzung (Polyklinik), die Schulnutzung als Zwischengeschoss und der Leitungsbereich. Das Park- oder Wohngebäude beinhaltet den teilstationären Bereich (Tagesklinik) und die stationären Bereiche (Abteilung Kinder und Jugendliche). Es unterscheidet sich stimmungs- und nutzungsmässig vom Gebäude an der Strasse. Konzeptionell und im Detail wird Wert darauf gelegt dass eine Kinder- und Jugendgerechte Umgebung ohne Klinikcharakter geschaffen wird. Der Schulhof im Obergeschoss erlaubt es die Schulpausen getrennt vom Klinikbetrieb abzuhalten. Ebenfalls ist durch die verschiedenen Niveaus eine Unterscheidungen nach Altersklassen während der Pause möglich.

Das Fassadenkonzept unterstreicht einerseits die Ähnlichkeit und andererseits die Unterschiede der verschiedenen Gebäudeteile. Es handelt es sich um eine nicht tragende Fassadenkonstruktion als Leichtbau. Die äusserste Gebäudeschicht besteht aus Keramischen Platten in kleiner Grösse und matter Ausführung. Sie sind eine Interpretation des Fassadenmaterials der Bauten auf dem Areal UPK.

Beteiligte

Osterhage Riesen Architekten Zürich, Jan Osterhage, Philipp Riesen
Lorenz Eugster Landschaftsarchitektur Und Städtebau GmbH Zürich
Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG Luzern
Amstein + Walthert Ag Zürich

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