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Schweizerische Kanzlei
Nairobi Kenia

Beschrieb

Der Neubau kommt in ein ruhiges und gepflegtes Wohnquartier zu liegen. Dementsprechend soll das Gebäude zurückhaltend und den topografische Begebenheiten angepasst in Erscheinung treten. Das Konzept ist eine Insel in der Umgebung, welche ohne zusätzliche Sicherheitsumzäunung entlang der Grundstücksgrenze maximale Sicherheit bietet. Im Inneren der Insel wird durch die verschiedenen Höfe eine künstliche Landschaft generiert. Die Höfe sind für die Mitarbeiter frei zugänglich und ermöglichen den Freiraum innerhalb der Sicherheitszone. Die bestehenden Bäume und die ortstypische Hecke sollen erhalten bleiben, so dass das Grundstück in der Umgebung natürlich integriert bleibt.

Die Volumetrie des Gebäudes reagiert auf die Topografie des Geländes, welches vom Süden zum Norden einen Höhenunterschied von fünf Metern aufweist. Somit wird die Kanzlei in ihrer Höhe und Masse zurückhaltend in Erscheinung treten. Das Erdgeschoss ist auf dem Niveau des gewachsenen Terrains auf der Südseite angeschlossen. Das Obergeschoss – welches sich volumetrisch deutlich vom Erdgeschoss und der Umfassungsmauer absetzt und eine direkte Blickverbindung mit der äusseren Umgebung hat – befindet sich im nordöstlichen Teil der Anlage. Das von aussen nicht wahrnehmbare Sockelgeschoss mit Einstellhalle kommt im Norden an der tiefsten Stelle des gewachsenen Terrains zu liegen.

Die Fassade des Gebäudes soll zusammen mit den Umfassungsmauern eine Einheit bilden und mit lokal erhältlichen Materialien wie dem Nairobi Bluestone in Erscheinung treten. Gegen Aussen hat die Kanzlei mit Ausnahme des Obergeschosses keine Fenster und das Innenleben kann ausschliesslich erahnt werden. Gegen die Höfe aber sind die Räumlichkeiten mit geschosshohen Fensteröffnungen versehen. Als baulicher Sonnenschutz sind vertikale und horizontale Lamellen aus Beton vorgesehen. In den verschiedenen Hofräumen ergeben sich Licht- und Schattensituationen. Einerseits regulieren diese die Intensität der Sonneneinstrahlung und speichern gleichzeitig die Wärme. Andererseits laden sie zum Verweilen ein.

Beteiligte

Osterhage Riesen Architekten Zürich, Jan Osterhage, Philipp Riesen, Brigitta Ruff

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