11107
Ein Haus für junge Menschen
Zug

Beschrieb

Die Situierung des neuen Baukörpers ergibt sich einerseits aus städtebaulichen Überlegungen und andererseits aus der historischen Betrachtung in Bezug auf den Vorgängerbau. Der architektonische Ausdruck des neuen Gebäudes soll die Zusammengehörigkeit des Kolingevierts und der gegenüberliegenden Gebäude in angemessener Art und Weise unterstützen.

Die Grundrissgestaltung des Gastrobetriebes im Eingangsgeschoss nimmt Bezug auf die beiden Aussenbereiche Graben- und Kirchstrasse und lärmabgewandter Innenhof. Somit wird um die einsehbare Küche (Public Cooking) ein in zwei Bereiche unterteilter Innenraum generiert, der diagonale Blickbezüge zulässt. In dessen Mitte wird mittels zweigeschossiger Raumentwicklung ein Bindeglied zum Mehrzwecksaal und dessen Vorbereich im ersten Obergeschoss geschaffen.

In den Obergeschossen befinden sich Wohneinheiten welche als Geschosswohnungen ausgebildet sind. Die Schlafzimmer nehmen in gleichwertiger Weise je eine Gebäudeecke ein. Um diese wickelt sich der allgemeine Wohnbereich und bildet atmosphärische Nischen für den Küchen- Wohn- und Loggiabereich. So entstehen keine Hierarchien in der Ausrichtung und alle Nutzer profitieren vom Zugang zu den Gebäudeausrichtungen Graben- / Kirchstrasse und Innenhof.
Für die Aussenwandkonstruktion wurde ein Aussen und Innen verputztes Einsteinmauerwerk gewählt. Der Aussenputz unterscheidet sich thematisch und auch funktional als beständiger Zementputz im Sockelgeschoss in Farbe und Struktur zu den oberen Geschossen.

Beteiligte

Osterhage Riesen Architekten Zürich, Jan Osterhage, Philipp Riesen, Brigitta Ruff
Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG Luzern
Amstein + Walthert AG Zürich

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